Herzlich Willkommen

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder sowie Freunde des Vereins.

In diesem Jahr stand das Schützenfest unter einem besonderen Stern, denn wir konnten unser 125-jähriges Jubiläum feiern. So war es nicht verwunderlich bereits am Mittwochabend zahlreiche Mitglieder zum traditionellen „Birken holen“ begrüßen zu dürfen und unter großem Beifall die Ehrungen vieler Schützen aus den abgeschlossenen Kordel- und Eichel-Wettkämpfen vornehmen zu können.

Tags darauf, an Fronleichnam, traten über 90 Schützenbrüder mit Uniform zu unserem Schützenfest an. Unter den musikalischen Klängen der Feuerwehrkappelle Riesenbeck e.V. und des Spielmannszugs Friedenau holten wir den noch amtierenden König Ludger ab und gedachten bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal unserer verstorbenen Schützenbrüder, bevor es dann zum Festplatz in den Vogelsang ging. Den zahlreichen Zuschauern bot sich bei bestem Wetter ein großartiges eindrucksvolles Bild.


Auf dem Festplatz hieß es dann sogleich wegtreten und Pflichtschüsse abgeben, um zügig in das Stechen um die Königswürde zu kommen. Während im Schießstand der Johannes Rau Pokal und auch der Damenpokal in die erste Runde ging, war am Schießunterstand ein munteres Kommen und Gehen zu beobachten. Alle Besucher und Freunde unseres Schützenfestes konnten dem geselligen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen aus der Cafeteria, kalten Getränken vom Bierwagen, oder auch heißen Speisen aus dem Imbisswagen beiwohnen. Die große Verlosung am Nachmittag erfreute sich großer Beteiligung und der ein oder andere erhaschte lukrative Gewinne.

Dann kam das Stechen! Wie immer eines der Highlights auf unserem Schützenfest und mit Spannung erwartet. Insgesamt hatten sich 13 Schützenbrüder hierfür qualifiziert. Aber wie es so ist: es kann nur einen geben! Mit zwei satten Schüssen und 23 Ringen (12er Karte) konnten Oberst Stefan Schönfelder und Adjutant Lennard Engelshove unter großem Jubel und Applause Matthias Wilde als neuen König 2024 bekannt geben. Großartig!

Matthias erkor Heike Schrameyer zu seiner Königin. In seinen Hofstaat berief er Jonas Verlage mit Pia Meiners und Lukas Bertram mit Karolin Deitling. Ein Spitzenteam!

(v.l.) Pia Meiners, Jonas Verlage, Heike Schrameyer, Matthias Wilde, Karolin Deitling, Lukas Bertram

Und selbstverständlich haben wir auch dieses Jahr einen Jungkönig ermitteln können. Dieser wird ebenfalls auf der 12er Karte unter allen Schützenbrüdern ausgeschossen, die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Hier konnte sich Hannes Löckemann vor seinen Rivalen durchsetzen. Auch ihm wünschen wir ein tolles Regentschaftsjahr!

Alsbald hieß es dann Abmarsch ins Dorf, um Riesenbecks Einwohnern einen ersten Blick auf das neue Königspaar zu ermöglichen und das traditionelle „Schänken“ zu starten. Nach einer kurzen Pause war es dann um 20:00 Uhr auch schon wieder Zeit für die große Polonaise, an der alle Schützenbrüder mit Begleitung teilnahmen und gemeinsam mit den Musikzügen ein sehr beeindruckendes Gesamtbild abgaben. Auch in diesem Jahr wurden die Ehrentänze auf dem Kirchplatz durchgeführt und wie immer, gab das der Stimmung einen zusätzlichen Schub.

Es ging dann hoch zum Festplatz und der Königsball konnte endlich starten. Die Band „Starlights“ hatte uns mächtig eingeheizt und bis in den frühen Morgen über den Zeltboden gescheucht. Das war ein FUNtastischer Abend Leute, an den wir uns noch lange erinnern dürfen.

Am Freitagmorgen, mit schläfrig müden Schützenbrüdern, aber einer gehörigen Portion Motivation wurden wir dann dann nach Gravenhorst gefahren. Denn hier wohnt unser neuer König mit seiner Königin. Etwas abseits des Königshauses abgesetzt, ging es dann im Marschtempo und mit Blasmusik der Feuerwehkapelle Riesenbeck e.V. zum Ort des Geschehens. Das Königspaar mit seinem Hofstaat wurde von allen Schützenbrüdern frenetisch begrüßt und ein zünftiger Frühschoppen begann. Bei wieder einmal bestem Wetter waren im Königsgarten einige skurrilen Erlebnisse mit einem Schmunzeln zu betrachten. Egal ob die „wandernden Gips-Hühner auf der Hecke“ oder ein langer „Polonaise-Lindwurm quer Beet“, eine ausgelassene Stimmung war festzustellen – Frühschoppen halt! Großen Dank an die Feuerwehrkapelle, die uns mit Schlager-, Pop- und Volksmusik ordentlich auf Trab hielt. Zum Zeichen für jedermann, dass hier ein König wohnt, wurde natürlich auch die Scheibe an die dafür erdachte Giebelseite angeschraubt und wird fortan auch die Gravenhorster an dieses Schützenfest erinnern.

Der Junggesellen Schützenverein wäre nicht der Junggesellen Schützenverein, ohne auch an diesem Tag noch etwas Besonderes zu machen. Auch in Gravenhorst wurde Schützenfest gefeiert und auch dort ist unser König Matthias Mitglied. Also haben wir es uns nicht nehmen lassen den dort feiernden einen Besuch abzustatten und ein bisschen Spaß zu haben. Läuft bei uns.

Aber dann ging es auch schon wieder zurück zu unserem Festplatz. Schließlich mussten wir auch noch unseren neuen Vogelkönig ausschießen und das Stechen für den Johannes Rau Pokal sowie des Damenpokals starten. Zur Kräftigung eines jeden am Platz gab es eine deftige Erbsensuppe, die dem ein oder anderen sicherlich gutgetan hat und neue Energie für die noch bevorstehenden Stunden geben konnte. Die Cafeteria hatte auch wieder geöffnet und Kaffee soll ja bekanntermaßen auch den ein oder anderen energetischen Schub verleihen. Dazu ein Stück Kuchen und gesellige Runden mit vielen Besuchern.

Dann war es so weit! Der Vogel fiel und abgeschossen hat ihn unser Schützenbruder Frank Kösters. Ihm war es unter vielen Mitstreitern und nach einigen Stunden mit dem einen gezielten Schuss gelungen, die Vogelkönigsehre zu erlangen. Glückwunsch Frank!

Der Gewinner des Johannes Rau Pokals wurde Stephan Grüter. Die Gewinnerin im Damen Jahrespokal wurde Vera Grüter. Den Damenpokal zum Schützenfest gewann Clara Stüper. Für 25-jährige Vereinstreue wurden Michael Grüter und Ian van de Windt ausgezeichnet. Euch allen herzlichen Glückwunsch!

(v.l.) Stefan Schönfelder, Carsten Hüser, Vera Grüter, Frank Kösters, Clara Stüper, Tobias Leifhelm, Stephan Grüter, Michael Grüter, Ian van de Windt, Lennard Engelshove

Am Samstagnachmittag trafen wir uns erneut in Schützenuniform gemeinsam mit den Kindern zu unserem Kinderschützenfest. In diesem Jahr, zu unserem Jubiläum stand zudem auch ein weiteres Vogelkönigschießen auf dem Programm, um unseren 125-jährigen Jubelkönig krönen zu dürfen. Zusammen marschierten wir zum Festplatz, auf dem für die Kinder viele Spielgeräte und Belustigungen für jede Menge Spaß aufgebaut waren. Dass die Cafeteria auch an diesem Tag wieder regen Andrang fand, war sicher dem guten Wetter, aber vor allem dem schmackhaften Kuchen geschuldet. An allen drei Tagen hatten die Jungs und Mädels aus der Cafeteria sehr gut zu tun. Danke für euren Einsatz und die vielen Kuchenspenden!

Carsten Hüser – Jubelkönig 1899-2024

Der Kampf um die Jubelkönigswürde war hart, aber fair. Es durften nur die schießen, die bereits einmal im Verein die Königswürde errungen hatten und so war der Kreis elitär, aber mit hochkarätigen Schützen belegt. Auch hier wurde es am Ende spannend, weil jeder Schuss dem Vogel den gar ausmachen konnte. Die Ehre wurde unserem Schützenbrüder Carsten Hüser zuteil, der vor 12 Jahren die Königswürde errang. Carsten reiht sich in die Riege der Jubelkönige ein. Ein Titel, den ihm keiner mehr streitig machen kann. Die besten Glückwunsche zu dieser Ehre!

Und natürlich haben wir auch das Kinderkönigspaar und das Jugendkönigspaar gefunden. Bei den Kindern konnte sich Lino Kösters durchsetzen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Kleinen unseres Vereins an diesem Tag beteiligen und ebenso wetteifern wie die Großen. Bei der Jugend konnte Sophie Lohmann die Königin Würde erringen. Bei so viel Treffsicherheit und Tatendrang machen wir uns um die Zukunft keine Sorgen.

Fast im fließenden Übergang fand dann der 2. Königsball statt. Hier konnte DJ „Leon“ allen Feiernden kräftig einheizen. Zu unseren Gästen durften wir auch zahlreiche Schützenbrüder aus Gravenhorst zählen, die es sich aufgrund der Verbundenheit nicht nehmen ließen, mit unserem Königspaar Matthias und Heike zu feiern. Mit ein Highlight waren dann noch einmal die Ehrungen (siehe Gruppenfoto oben) unserer Schützenschwestern und Schützenbrüder. Ja und dann wurde einfach mal wieder ordentlich gefeiert und auch dieser Königsball ging bis in den frühen Morgen.

Bleibt am Ende zu sagen: Danke! Danke an alle, die dieses Schützenfest zu einem außerordentlichen Fest gemacht haben. Ob als Besucher, Helfer, Unterstützer, Musikzug, Thekendienst oder Schützenschwester und Schützenbruder – das war ein sehr gelungenes Fest!